Kindergarten/Krabbelstube Kematen

Verabschiedung Mag. Josef Schwabeneder vom Kindergarten
Den Pfarrcaritaskindergarten in Kematen, dessen Rechtsträger die Pfarrcaritas Steinerkirchen ist, gibt es seit 1979. Seit jeher übernahmen die ehrenamtliche Funktion des Obmanns bzw. Mandatsnehmers Personen aus Kematen. Seit 2007 übernahm Mag. Josef Schwabeneder dieses durchaus aufwändige Ehrenamt. Er war stets sehr bemüht, gewissenhaft, genau und hatte immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiterinnen des Kindergartens und der Krabbelstube. Er setzte sich auch immer für die Anliegen der Eltern ein und versuchte bei auftretenden Problemen eine Lösung für alle Beteiligten zu finden.

Für seine langjährige Tätigkeit wollten sich der Kindergarten und die Mitarbeiterinnen bei Josef mit einem Geschenk und einer Feier bedanken. Auch einige Mitglieder vom Kindergartenausschuss waren bei dieser Feier vertreten, unter anderem Bürgermeister Klaus Bachmair, der ehemalige Pfarrgemeindeobmann und derzeitiger Vizebürgermeister Wolfgang Kolb, die aktuelle Pfarrgemeindeobfrau Rita Prunthaller, Pfarrer Anthony Echechi und einige Gemeinderäte.

Wie geht es jedoch nun mit dem Kindergarten und der Krabbelstube weiter? Seit Jänner 2023 werden der Kindergarten und die Krabbelstube nun von der Caritas selbst mit der professionellen Betriebsführerin Frau Ottilie Maier organisatorisch geführt. Rechtsträger bleibt jedoch die Pfarrcaritas Steinerkirchen. Ottilie Maier führt als Betriebsführerin auch noch weitere Kindergärten/Krabbelstuben in der Umgebung.

Wir wünschen Josef weiterhin viel Glück auf seinem beruflichen und privaten Lebensweg!
Lisa Haberlik, BEd
Kindergarten- und Krabbelstubenleiterin

Zivildiener im Kindergarten
Mein Name ist Leon Sterner, ich bin 20 Jahre alt und arbeite nun seit knapp über fünf Monaten im Kindergarten Kematen als Zivildiener. Zuvor habe ich 5 Jahre lang eine Informatik-Ausbildung an der HTL Grieskirchen gemacht. Trotz keiner Erfahrung in der Arbeit mit Kindern oder im Sozialbereich habe ich mich sehr schnell eingelebt. Besonders gefällt mir das familiäre Klima, egal ob Kinder, Personal oder Eltern. Alle werden freundlich und respektvoll behandelt. Das Schönste an der Arbeit im Kindergarten ist den Kindern ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, oder die Faszination zu sehen, wenn man ihnen ein neues Thema näherbringen möchte. Außerdem geschehen täglich neue Dinge und es kommen neue Herausforderungen auf einen zu. Egal ob im Frühdienst, beim Mittagessen oder am Nachmittag. Kein Tag ist wie der vorherige. Daher freue ich mich immer noch auf die weitere Zeit hier.

Leon Sterner
Zivildiener im Kindergarten

Piratenparty im Kindergarten
Im Zuge der Faschingszeit tauchten die Kindergartenkinder heuer in eine Piratenwelt ein. Im Bewegungsraum kletterten und tobten sie als furchtlose Piraten über dem Meeresgrund. Die Kinder lauschten Piratengeschichten, bespielten ein selbstgebasteltes Piratenschiff, sangen Piratenlieder und gestalteten ihr eigenes Piratenkostüm. Abschließend wurde ein großes Piratenfest mit gemeinsam zubereiteter Jause und einer Schatzsuche gefeiert.
Zudem wurde in dieser Zeit ein neues Projekt im Kindergarten erprobt. Die Kinder durften im Zuge des „Offenen Kindergartens“ selbst wählen, in welchem Raum sie sich aufhalten und was sie dort machen. So durften sie entscheiden, ob sie zum Beispiel in den Bewegungsraum gehen, Geschichten hören möchten, oder auch eine andere Kindergartengruppe besuchen. In jedem Raum befand sich mindestens ein Erwachsener, der den Kindern verschiedene Aktivitäten anbot. Natürlich war es den Kindern auch möglich in der gewohnten Umgebung der eigenen Gruppe zu bleiben. Das erprobte Projekt des „Offenen Kindergartens“ kam bei den Kindern, Eltern und dem Personal so gut an, dass derzeit im Team überlegt wird, wie dieses Konzept im Kindergartenalltag weiterhin integriert werden kann.
Lisa Haberlik, BEd
Kindergarten- und Krabbelstubenleiterin

Aus der Krabbelstube
In Kematen gibt es seit September 2018 eine eigene Krabbelstubengruppe. Derzeit befindet sich die Mäusegruppe im „alten Kindergarten“, im 1. Stock des Gemeindeamts.

Aber was ist eigentlich eine Krabbelstube?
Kinder können die Krabbelstube bei uns ab 1,5 Jahren besuchen. Familien wird somit ermöglicht, dass beide Elternteile ihrem Beruf nachgehen können.

Eine Krabbelstube versteht sich als Lebensraum für Kinder, in dem sie ergänzend zur Familie jene Zuwendung und Förderung erfahren, die sie für ihre gesunde Entwicklung brauchen.

Wir sehen unsere Aufgabe darin, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit anzunehmen und in seiner Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Unser Ziel ist, dass sich jedes Kind mit seinen gegebenen Anlagen und seinen Möglichkeiten weiterentwickelt und sich entfalten kann. In unserer pädagogischen Arbeit setzen wir dort an, wo Begeisterung und Motivation hoch sind. Durch gezieltes Beobachten können wir das Potential, das jedes mit sich bringt, erkennen. Dieses gilt es aufzugreifen und Gelegenheiten zu schaffen, damit das Kind die bereits bestehenden Kenntnisse und Erfahrungen weiterentwickeln kann. Wir versuchen Schwächen auszugleichen, indem wir die Stärken jedes einzelnen erkennen und diese ausbauen.

Lernen ist ein lebenslanger Prozess, aber in keinem anderen Lebensabschnitt lernt der Mensch mehr, als in den ersten Jahren seines Lebens, da er in dieser Zeit außerordentlich aufnahme- und lernfähig ist.
Das Kleinkind hat ein großes Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit und Sicherheit, welchem durch Einfühlungsvermögen, Aufmerksamkeit, Liebe und Akzeptanz entgegenzukommen ist, damit eine weitere Exploration überhaupt möglich ist. Unsere Schwerpunkte liegen demnach in der Beziehungsarbeit, dem Spiel und dem Erleben mit allen Sinnen.

Das SPIEL ist die wichtigste Lernweise in der Krabbelstube, ohne dieses gibt es keine Entwicklung. Es hilft dem Kind, die Welt buchstäblich zu „begreifen“. Im Spiel macht es sich diese zu eigen und lernt dabei alles, was es fürs Leben braucht.  Am Ende des Tages hat ein Kind nicht einfach NUR GESPIELT, sondern es hat ganz viel GELERNT!

Beatrix Christian
Elementarpädagogin in der Mäusegruppe

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